Nierensteine, auch als Harnsteine bekannt, sind feste Ablagerungen, die sich im Nierenbeckenkelchsystem bilden. Sie entstehen aus Substanzen, die normalerweise im Urin gelöst sind, sich aber unter bestimmten Bedingungen zu Kristallen zusammenfügen. Während viele dieser kleinen Kristalle unbemerkt den Körper verlassen, können größere Steine erhebliche Beschwerden verursachen. Die Erkrankung, die mit Nierensteinen einhergeht, wird als Nephrolithiasis bezeichnet, und wenn die Steine in den Harnleiter wandern, spricht man von Urolithiasis.
How Nierensteine Form and Their Types
Nierensteine entstehen, wenn die Konzentration bestimmter gelöster Stoffe im Urin zu hoch ist und diese Substanzen auskristallisieren. Normalerweise enthält Urin auch Stoffe, die eine solche Kristallbildung verhindern, wie Citrat. Ein Ungleichgewicht zwischen steinbildenden und steinhemmenden Substanzen kann zur Steinbildung führen.
Die häufigsten Nierensteintypen unterscheiden sich in ihrer chemischen Zusammensetzung. Kalziumoxalatsteine machen mit etwa 70-85 % den größten Anteil aus und bestehen hauptsächlich aus Kalzium und Oxalat. Harnsäuresteine, die etwa 5-15 % der Fälle ausmachen, bilden sich oft bei erhöhten Harnsäurewerten im Urin.
Struvitsteine, auch als Infektsteine bekannt, treten in etwa 10-15 % der Fälle auf und entwickeln sich häufig infolge bakterieller Harnwegsinfektionen. Seltener sind Zystinsteine, die durch eine angeborene Stoffwechselstörung verursacht werden, bei der vermehrt die Aminosäure Zystin im Urin ausgeschieden wird.
Recognizing the Signs of Nierensteine
Nierensteine verursachen oft erst dann Beschwerden, wenn sie sich aus dem Nierenbecken lösen und in den Harnleiter wandern, wo sie den Urinabfluss behindern können. Das Hauptsymptom ist die Nierenkolik, ein plötzlicher, heftiger und krampfartiger Schmerz im Lendenbereich. Dieser Schmerz kann wellenartig auftreten und zwischen 20 und 60 Minuten andauern.
Die Schmerzen können je nach Lage des Steins in andere Körperbereiche ausstrahlen. Begleitend treten oft Übelkeit und Erbrechen auf. Auch Blut im Urin ist ein häufiges Anzeichen und kann den Urin rötlich färben. Ein vermehrter Harndrang oder ein brennendes Gefühl beim Wasserlassen können ebenfalls auftreten, insbesondere wenn der Stein sich der Blase nähert. Fieber und Schüttelfrost können auf eine begleitende Harnwegsinfektion hinweisen und erfordern umgehende medizinische Aufmerksamkeit.
Approaches to Treating Nierensteine
Die Behandlung von Nierensteinen hängt von der Größe, Art und Lage des Steins sowie von den auftretenden Symptomen ab. Kleinere Steine mit einem Durchmesser von weniger als etwa 5 Millimetern können oft spontan mit dem Urin ausgeschieden werden, manchmal unterstützt durch eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr und Schmerzmittel. Medikamente zur Förderung des Steinabgangs können diesen Prozess bei kleineren Steinen im Harnleiter unterstützen.
Bei größeren Steinen oder wenn der Steinabgang nicht von selbst erfolgt, kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz. Die Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) nutzt hochenergetische Schallwellen von außen, um die Steine in kleinere Fragmente zu zertrümmern, die dann ausgeschieden werden können. Dieses nicht-invasive Verfahren ist schonend.
Die Ureteroskopie (URS) ist ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem ein dünnes Endoskop durch die Harnröhre und Blase bis in den Harnleiter oder das Nierenbecken eingeführt wird. Dort können die Steine mittels Laser oder kleinen Zangen entfernt oder zerkleinert werden. Bei sehr großen oder komplexen Nierensteinen kann eine Perkutane Nephrolithotomie (PCNL) notwendig sein. Dabei wird ein kleiner Schnitt am Rücken vorgenommen, um direkt in die Niere zu gelangen und den Stein endoskopisch zu entfernen oder zu zertrümmern.
Preventing Nierensteine
Die Vorbeugung von Nierensteinen, insbesondere bei Personen, die bereits einen Stein hatten, zielt darauf ab, die Bildung neuer Steine zu verhindern. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um den Urin zu verdünnen und die Konzentration steinbildender Substanzen zu senken. Es wird empfohlen, täglich etwa 2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit zu trinken, um eine Urinausscheidung von 2 bis 2,5 Litern zu erreichen.
Die Ernährung spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle. Eine kochsalzarme Ernährung und eine Reduktion des Konsums von tierischem Eiweiß sind vorteilhaft, da diese den Harnsäurespiegel erhöhen können. Bei Kalziumoxalatsteinen ist eine normale Kalziumzufuhr über Milchprodukte entgegen der Erwartung förderlich, während kalziumhaltige Nahrungsergänzungsmittel die Steinbildung begünstigen können. Oxalatreiche Lebensmittel sollten bei Neigung zu Oxalatsteinen eingeschränkt werden.
Zuckergesüßte Getränke und Alkohol sollten vermieden werden, da sie das Risiko für Nierensteine erhöhen können. Körperliche Aktivität und die Reduzierung von Übergewicht können ebenfalls zur Vorbeugung beitragen. In einigen Fällen können auch spezifische Medikamente eingesetzt werden, um die Zusammensetzung des Urins zu beeinflussen und die Steinbildung zu hemmen, insbesondere bei wiederkehrenden Steinbildungen.