Basilikum ist eine aromatische und vielseitige Kräuterpflanze, die in vielen Küchen weltweit einen festen Bestandteil bildet. Seine frischen Blätter verleihen Gerichten einen unverwechselbaren Geschmack. Das intensive Aroma des Basilikums kann sowohl süße als auch herzhafte Noten umfassen. Es ist eine Bereicherung für jeden Garten oder Balkon und lässt sich erfolgreich anbauen.
Beliebte Basilikumsorten
Unter den zahlreichen Basilikumsorten erfreut sich das Genueser Basilikum großer Beliebtheit, bekannt für seine großen, gewölbten Blätter und sein klassisches, leicht pfeffriges Aroma, das oft für Pesto verwendet wird. Eine weitere verbreitete Sorte ist das Thai-Basilikum, das sich durch seine schmaleren Blätter, violetten Stiele und einen ausgeprägten Anis- oder Lakritzgeschmack auszeichnet, der gut zu asiatischen Gerichten passt. Zitronenbasilikum bietet ein frisches, zitrusartiges Aroma, das hervorragend zu Fisch, Geflügel und sogar Desserts harmoniert. Purpurrotes Basilikum ist nicht nur optisch ansprechend mit seinen dunkelvioletten Blättern, sondern besitzt auch einen milderen Geschmack, der sich gut für Essige oder als Garnitur eignet.
Basilikum erfolgreich anbauen
Pflanzgrundlagen
Für erfolgreiches Wachstum benötigt Basilikum einen Standort mit viel Sonnenlicht, idealerweise sechs bis acht Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag. Der Boden sollte gut durchlässig und reich an organischen Stoffen sein, da Staunässe die Wurzeln schädigen kann. Beim Pflanzen, ob aus Samen oder Setzlingen, ist es wichtig, die Pflanzen etwa 25 bis 30 Zentimeter voneinander entfernt zu setzen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten. Direkt nach dem Einpflanzen sollte der Boden gründlich gewässert werden, um das Anwachsen zu erleichtern.
Laufende Pflege
Basilikumpflanzen benötigen gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit; gießen Sie regelmäßig, besonders an warmen Tagen, aber vermeiden Sie Staunässe. Eine leichte Düngung alle drei bis vier Wochen mit einem ausgewogenen Flüssigdünger fördert das Wachstum. Das regelmäßige Kneifen der Triebspitzen über einem Blattpaar fördert buschiges Wachstum und verzögert die Blütenbildung. Das Entfernen von Blütenknospen lenkt die Energie der Pflanze in die Blattproduktion und erhält das Aroma.
Basilikum ernten und konservieren
Die Ernte von Basilikum sollte beginnen, sobald die Pflanze etwa 15 bis 20 Zentimeter hoch ist, um kontinuierliches Wachstum anzuregen. Entfernen Sie die oberen Blattpaare und die Stängelspitzen, anstatt einzelne Blätter abzuzupfen; dies regt die Pflanze zur Verzweigung an. Regelmäßiges Ernten vor der Blütezeit sichert das beste Aroma und die längste Ernteperiode. Frische Basilikumblätter können für kurze Zeit in einem Glas Wasser auf der Küchenzeile aufbewahrt werden, ähnlich einem Blumenstrauß. Für eine längere Konservierung lassen sich die Blätter gut einfrieren, beispielsweise püriert mit etwas Olivenöl, oder vorsichtig lufttrocknen, wobei das Aroma milder wird.
Probleme mit Basilikum beheben
Gelbe Blätter an Basilikumpflanzen können auf Überwässerung oder Nährstoffmangel hinweisen, was eine Anpassung der Gießroutine und leichte Düngung erfordert. Welke Blätter deuten auf unzureichende Bewässerung oder Wurzelfäule hin. Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben können mit einer milden Seifenlauge oder Neemöl bekämpft werden, die vorsichtig auf die betroffenen Bereiche gesprüht wird. Wenn die Pflanze lang und dünn wächst, ohne viele Blätter zu bilden, deutet dies auf zu wenig Licht oder vernachlässigtes regelmäßiges Kneifen der Triebspitzen hin.
Basilikum in der Küche verwenden
Basilikum ist ein vielseitiges Kraut in vielen kulinarischen Traditionen. Es ist die Hauptzutat im klassischen Pesto Genovese, einer beliebten Soße für Pasta. Frische Basilikumblätter sind auch unverzichtbar in einem Caprese-Salat, wo sie Tomaten und Mozzarella geschmacklich ergänzen. In mediterranen Gerichten verfeinert Basilikum Pastasaucen, Pizzen und Suppen mit seinem charakteristischen Aroma. Es kann auch fein gehackt in Salate gemischt oder zur Aromatisierung von Essigen und Ölen verwendet werden, um diesen eine frische Note zu verleihen.